Für jedes Unternehmen ist es elementar, dass seine Mitarbeiter bei guter Gesundheit sind. Hier kommt der Beruf als Arbeitsmediziner ins Spiel. Dabei soll die gesundheitliche Förderung und das Ergreifen präventiver Maßnahmen garantiert werden, sodass weniger gesundheitliche Ausfälle der Arbeitnehmer zustande kommen.
Was macht ein Facharzt für Arbeitsmedizin?
Als Arbeitsmediziner / Betriebsarzt schützen Sie den Arbeitnehmer vor den möglichen Risiken seines Berufs. Diese können je nach Job stark variieren. Ob man mit radioaktiven Material arbeitet, schwere Maschinen bedient, oder im Büro am Computer sitzt: Jede Anstellung birgt seine eigenen „Gefahren“. Diese gilt es durch präventive Maßnahmen zu verhindern, wie z.B. durch die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatz und der Arbeitsprozesse.
Die Hauptaufgaben des Facharztes sind es, den Arbeitgeber nach dem Arbeitssicherheitsgesetz §3 ASiG in allen Fragen des Gesundheitsschutzes zu unterstützen und Arbeitnehmer vor möglichen gesundheitlichen Risiken zu schützen.
Des Weiteren besteht die Aufgabe, die Integration von behinderten Personen, sowie Personen mit chronischen Erkrankungen in den Arbeitsalltag zu priorisieren.
Ebenfalls gehören Segmente wie z.B. die Arbeits- und Organisationspsychologie, Sozialmedizin wie auch versicherungsrechtliche und - medizinische Themen zu dem Aufgabenfeld.
Weitere Aufgaben:
- Arbeitsplatzbeurteilungen
- Begehung von Arbeitsplätzen
- Beurteilung von gesundheitsschädigenden Einwirkungen
- Beratung bei Schutzausrüstung
- Beratung bei einem Arbeitswechsel aus gesundheitlichen Gründen
- Integration von behinderten Personen
- Impftätigkeit
- Reisemedizinische Beratung
- Einstellungsuntersuchungen
Wie wird man Arbeitsmediziner / Betriebsarzt?
Alls aller erstes muss man ein abgeschlossene Studium der Human Medizin haben. Darauffolgend ergeben sich zwei Möglichkeiten, als Arbeitsmediziner / Betriebsarzt tätig zu werden. Die Erste ist der Abschluss der Ausbildung für Arbeitsmedizin, dafür sind 24 Monate in der Inneren Medizin / Allgemeinmedizin zu erlangen und 36 Monate in der Arbeitsmedizin zu leisten, wovon 12 Monate in anderen medizinischen Gebieten angerechnet werden können. Zusätzlich beinhaltet dieser Facharzt einen Kurs Arbeitsmedizin im Umfang von 360 Stunden.
Die zweite Möglichkeit ist es, sich nach der Facharztausbildung in einem anderen Fachgebiet die Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin zu erwerben. Diese erfordert 12 Monate in der Inneren- / Allgemeinmedizin, 24 Monate in der Allgemeinmedizin und der Kurs Arbeitsmedizin von 360 Stunden. Wenn vorher ein Facharzt für Innere Medizin oder ein Teil seines Facharzt auf der Inneren absolviert wurde, kann diese Zeit angerechnet werden.
In welcher Branche arbeiten Arbeitsmediziner?
Arbeitsmediziner können in jeder Branche arbeiten. Das liegt daran, dass jedes Unternehmen verpflichtet ist, seinen Betrieb durch einen Arbeitsmediziner / Betriebsarzt mindestens mitbetreuen zu lassen. Dies kann durch eine Festanstellung direkt im Unternehmen, durch eine Anstellung in einer Organisation welche diese Dienstleitung anbietet, oder als Freiberuflicher Arbeitsmediziner / Betriebsarzt geschehen.
Berufliche Perspektiven
Arbeitsmediziner / Betriebsmediziner sind aktuell sehr gefragt im Markt. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Da jedes Unternehmen eine Betreuung durch einen Arbeitsmediziner / Betriebsrat benötigt, ist die Nachfrage dementsprechend hoch. Dazu kommt noch, dass es ein Mangel an Personal in diesem Bereich gibt.
Somit ist man als Arbeitsmediziner / Betriebsarzt gut aufgestellt, um eine passende Stelle zu finden. Dabei helfen wir auch als Unternehmen. Suchen Sie eine neue Stelle in diesem Bereich, können Sie sich gerne bei uns melden, damit wir die entsprechende Stellen für Sie finden können.
Kontkaktieren Sie gerne unserern Spezialisten für Ärztevermittlung Lucas Mayenschein für alle Fragen zu diesem Thema!
Lucas.Mayenschein@fyte.com
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